* „Rettet den Odenwald“ – Heidelberg am 29.11.

Am Sonntag, 29. Nov., findet in Heidelberg ein länderübergeifendes Treffen Odenwälder Plakat2911_2Windkraftkritiker und Bürgerinitiativen statt (s. Poster; Grafiken bitte anklicken). In der Halle 02 in der Nähe des Hauptbahnhofs (s. Karte) wird es von ca. 16 bis 17 Uhr Informationsstände geben, um Kontakte zu knüpfen und Erfahrungen auszutauschen. Auf der Bühne wird ab ca. 17 Uhr eine Rednerin aus dem Soonwald berichten, wie sich der Hunsrück in den letzten Jahren in eine „Windenergie-Landschaft“ verwandelt hat und was das für Mensch und Natur bedeutet. Es folgt eine moderierte Podiumsrunde zu verschiedenen Aspekten der Windkraft.

Die „Initiative Hoher Odenwald“ beteiligt sich mit einem Infostand sowie fachlichen Informationen sowohl zum Thema Infraschall und Gesundheit als auch zu Artenschutzkonflikten u.a. am Beispiel der Odenwälder Schwarzstörche (Podiumsdiskussion).

Die Ausbaupläne für den badisch-hessisch-bayerischen Odenwald sind äußerst bedenklich. Karte Windkraft Odenwald RLeiner1115Ausgewiesen als „UNESCO Global Geopark“ und „Qualitäts-Naturpark“, ausgestattet mit zahlreichen europäischen Fauna-Flora-Habitat-Gebieten (FFH) und Vogelschutzgebieten sowie Landschaftsschutzgebieten, bekannt als eines der hochwertigsten Waldgebiete Deutschlands – steht dem Odenwald eine Industrialisierung – auch mitten in diesen Schutzgebieten! – bevor, die mit „ökologischen“ Ansprüchen nichts zu tun hat und Naturraum, Artenvielfalt, Landschaftsbild, Lebensqualität und Gesundheit, Tourismus und Regionalentwicklung massiv bedroht. Das Ausmaß des beabsichtigten Windenergie-Ausbaus lässt die Karte (rechts) mit den derzeitigen Windenergie-Planungen im badisch-hessisch-bayerischen Odenwald erahnen (Quelle: BI „Rettet den Odenwald“).

Bisher haben sich im Odenwälder Raum rund 20 Bürgerinitiativen und weitere, nicht als BI organisierte Gruppierungen gegen diese im Sinne des Natur- und Umweltschutzes höchst bedenkliche und energiewirtschaftlich in die Irre führende Industrialisierung unserer Waldökosysteme und historisch gewachsenen Kulturlandschaften zusammengeschlossen. Das Heidelberger Treffen am 29.Nov. bietet eine weitere Plattform, um vernetzt und gemeinsam die im Sinne eines in Jahrzehnten gewachsenen Natur- und Landschaftschutzes vollends aus dem Ruder gelaufenen Ausbauplänen die Stirn zu bieten.

Autor: Michael Hahl M.A., Geograph