* Ärztebrief: WHO Leitlinien zu Umgebungslärm

In der Kategorie „Offene Briefe an politische Einrichtungen“ können Sie hier eine aktuelle Zusammenstellung lesen, die zu den ‚WHO-Leitlinien Umgebungslärm 2018…“ (bzgl. Gesundheitsstörungen durch Schall/Infraschall von WEA) durch Dr. med. Dorothea Fuckert und Dr. med. Manfred Fuckert, Ärzte für Allgemeinmedizin, verfasst wurde. Das Dokument wird durch Dres. Fuckert per Post und E-Mail an das Umweltbundesamt (Präsidentin Maria Krautzberger sowie Fachbeauftragter für Lärmminderung Thomas Myk) und das Umweltministerium Baden-Württemberg (Minister Franz Untersteller sowie Staatssekretär Dr. André Baumann) gesendet.

Offener Brief: Dres. Fuckert an UBA-Präsidentin Maria Krautzberger 30.04.2019

* Ärztebrief zu zwei Infraschall-Studien

Zum Infraschall von Windenergieanlagen kommt die Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe auf Basis einer zwölfjährigen, jetzt abgeschlossenen Langzeitstudie zu dem Ergebnis, „dass die Schallemission moderner und großer Windkraftanlagen mit Leistungen von mehr als 500 kW Reichweiten von über 20 km hat. Diese Entfernung steigt im Falle von Windparks auf ein Vielfaches. …“ Weitere Informationen: http://www.bgr.bund.de/…/Proje…/abgeschlossen/hufe_wka.html…

Die IHO wendet sich hierzu mit einer aktuellen Stellungnahme an die LUBW. Die Stellungnahme weist ergänzend auf den messbaren Körperschall hin, der mit der tieffrequenten Schallausbreitung einher geht: „… Bedeutsam ist v.a. der Aspekt, dass nicht nur der luftgeleitete Infraschall der WEA als störende Immission gemessen und festgestellt werden kann, sondern ebenso parallel AUCH der bodengeleitete „Körperschall“. Hier ist der Ansatz (der human-pathogenen Schädigung) zu suchen und zu sehen …“ Die vollständige Stellungnahme lesen Sie bitte hier: LUBW Windenergie Infraschall 210417

Weitere Hintergründe auf dieser Website: Infraschall Fuckert 301115 – Ferner sei hier auf eine Studie (2015) verwiesen, die zweifelsohne zeigt, dass Menschen auch tiefere Freqzenzen als 20 Hertz wahrnehmen können; in dieser Veröffentlichung geht es um die Erfassung von tieffrequentem Schall bis zu 8 Hertz: http://www.deutschlandfunk.de/infraschall-der-mensch…: „... Die Ergebnisse waren überraschend eindeutig. Bis hinunter zu Frequenzen von acht Hertz gaben viele der Probanden an, noch etwas wahrzunehmen – auch wenn sie keine Tonhöhen mehr unterscheiden konnten. Zugleich zeigten die Hirnscans eine zugehörige Aktivität im Hörzentrum. Infraschall wird demnach, wenn er laut genug ist, wie normaler Hörschall über das Gehör erfasst und verarbeitet. ...“

In einer weiteren Infraschall-Studie der Charité (Berlin), der Physikalisch Technischen Bundesanstalt (PTB) Braunschweig und des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE) wurde mittels fMRT-Untersuchungen offenbar wissenschaftlich nachgewiesen, dass der von Windkraftanlagen erzeugte Infraschall störend auf Grundfunktionen des menschlichen Gehirns einwirkt. – Lesen Sie hier einen weiteren Ärztebrief aus den Reihen der IHO: LUBW Infraschall Veränderungen Gehirnfunktionen 240417

Verlärmung und Infraschall durch Windenergieanlagen und andere Formen der Technisierung naturnaher Landschaften sind Aspekte im Umweltschutz, die neben den gesundheitlichen Auswirkungen natürlich auch – beispielsweise nach Landschaftsarchitekt Werner Nohl – den Landschaftschutz und im Sinne eines „Verlusts der Stille“ die Landschaftsästhetik betreffen. (Bild / Visualisierung: Fuckert/IHO)

* Farbe bekennen – Ausblick 2016

Was in diesem Jahr – im Kontext der Windenergie-Industrialisierung – noch wichtiger wird als zuvor: Aufstehen, rangehen, Farbe bekennen. Lassen wir es nicht zu, dass unsere schönsten Landschaften und wertvollen Lebensräume für Mensch und Natur – eins nach dem anderen – durch einen scheinheiligen „Ökostrom“-Ausbau verschandelt werden! EIn Kommentar und Ausblick zum Jahr 2016: Farbe bekennen – Ausblick 2016 HAHL0116

* Neue Studien und Erkenntnisse zu Gesundheitsrisiken durch Infraschall von Windenergieanlagen

Dr. med. Dorothea Fuckert, erste Vorsitzende der IHO e.V., und Dr. med. Manfred Fuckert, Ärzte für Allgemeinmedizin, stellen in einem Kurzüberblick aktuelle Untersuchungen vor, die sich mit – von Windenergieanlagen ausgehendem – tieffrequentem Schall und Infraschall auseinandersetzen. Hier eine aktualisierte Version (Stand 30.11.15): Infraschall Fuckert 301115

Weitere Links: PTB Pressebericht 100715   PräsentationWKAundSchallFuckert2015   Hessenagentur-Faktenpapier-Entwurf-kommentiert   Falschmessung Infraschall LUBW 2015   Ärzteforum zu Abstand WEA 2014   AEFIS-Positionspapier-Gesundheitsrisiken 240215   118DtÄrztetag 2015

* Neue Studie zu Infraschall durch großtechnische Anlagen wie WEA

Dr.-Ing. Detlef Krahé ist Universitäts-Professor für Elektroakustik. Aktuell berichtet er über die Ergebnisse seiner Forschungsgruppe zu Infraschall und tieffrequenten Geräuschen und deren gesundheitliche Auswirkungen. Es wird überdeutlich, dass diese Problematik sowohl bautechnisch als auch rechtlich (TA Lärm) bislang allzu sehr vernachlässigt wird. Psychoakustisches Fazit: Lärmende Großanlagen wie WEA emittieren tieffrequenten Schall und können betroffene Anwohner krank machen. Einer der untersuchten Fälle zeige, dass sich „Betroffene noch in 4 km Entfernung durch eine [tieffrequente] Schallquelle belästigt“ fühlen können. Krahé bilanziert: „Die Emission tieffrequenter Geräusche muss mehr Beachtung finden – für die Betroffenen sind das oft erhebliche mentale Belastungen.“ Bei Windkraftanlagen versagen bisher Normen, Mess- und Rechenverfahren, eine Infraschallprognose der tatsächlichen Belastung für Anwohner bleibe aus. – Weitere Infos finden Sie im Artikel des VDI Verlags für Ingenieure und technische Fach- und Führungskräfte (Quelle: http://www.vdi-nachrichten.com/Aus-VDI/Laermproblem-im-Wohngebiet).

WKA-Braeunlesrot +EisigklingeUnter Leitung von Prof. Dr.-Ing. Krahé erschien brandaktuell die „Machbarkeitsstudie zu Wirkungen von Infraschall“  des Umweltbundesamts. Es geht darin um eine „Entwicklung von Untersuchungsdesigns für die Ermittlung der Auswirkungen von Infraschall auf den Menschen“ in Bezug auf verschiedene technische Quellen, um eine Grundlage für weitergehende Untersuchungen und systematische Erhebungen zu schaffen. Dabei sollten „Anlagen mit einer hohen Anzahl von Betroffenen gewählt werden, wie zum Beispiel Blockheizkraftwerke, Windenergieanlagen und Pressen/Stanzen von Produktionsbetrieben“ (aaO., S.118 „Schlussfolgerungen und Empfehlungen“). Es zeigte sich ein dringender Bedarf, „geeignete Messmethoden, Prognoseverfahren und die Festlegung von Zumutbarkeitsgrenzen“ zu entwickeln. Die Studie stellt fest, dass der Infraschallbereich unter 8 Hz derzeit rechtlich nicht beurteilt werden kann; die DIN 45680 der TA Lärm ermöglicht hierfür keinerlei Grundlage. Eine „ganzheitliche Beurteilung, die Festlegung von Grenzwerten sowie standardisierte und genormte Prognoseverfahren“ werden angemahnt. „Pauschale Ansätze … wie zum Beispiel die Festlegung von Mindestabständen, erscheinen ohne fundierte wissenschaftliche Erkenntnisse über die Wirkmechanismen der Geräuschquellen nicht sachgerecht“ (aaO.). Wir merken an: Genau in dieser völlig unsachgerechten Situation bewegen wir uns gegenwärtig in Bezug auf die derzeitige Planung und Realisierung von Windenergieanlagen! Wir halten diese Vorgehensweise für inakzeptabel und unverantwortlich. – Die komplette Studie lesen Sie bei Interesse bitte hier.

Foto: Das Bild zeigt eine Visualisierung des projektierten Westbereichs des „Windparks Markgrafenwald“, Nordblick von Waldkatzenbach; Visualisierung: Dr. M. Fuckert, maßstabsgerecht und realistisch dargestellt und ohne Verzerrungseffekt durch Weitwinkel-„Verniedlichungen“ (Bild zum Vergrößern anklicken)